Die Familien

Im Jahre 385 n.TG. haben sich vier Familien von den Anderen getrennt und in Freundschaft und vertrauen ein eigenes Haus Nangist gegründet. Die Familien waren bekannt als die Nangisten von Alkurion, die Nayngiste von Scheckon, die Nangisten von Boldadir und die Tergideon von Billfried.


Der Führung von Alkurion folgte das Haus Nangist schließlich, mit den Herk und den Güldringer und kamen nach einer entbehrungsreicher Reise an diesen Ort und erschufen unsere Heimat: Vhinbrosir.

 

Nahezu jeder Nangist gehört einer der vier Familie an, welche nach einem Ahnen zum Zeitpunkt der Gründung Vhinbrosirs benannt werden. Auch haben sich in jeder Familie typische Verhaltensweisen und Ideale herausgebildet. Wichtig ist jedoch, dass diese eher „Randerscheinungen“ und besondere Ausprägungen sind. Denn im Kern und im Herzen ist und bleibt ein jeder ein Nangist mit den hierfür typischen Ansichten, Werten und Vorstellungen. Erst danach mag er als kleine Eigenheit auch Charakteristika seiner Familie mehr oder minder ausgeprägt bei sich wiederfinden.

Familie von Alkurion (ehem. Nangist)

 

Dies ist die Familie des Gründers und ersten Eldermannes. Jenes Mannes, der als erster die Häuser einte und sich selbst zum Wohle des Dorfes opferte. Noch heute zeichnen sich die Familienmitglieder in dieser Tradition durch Tatendrang, Rein­heit und Ehre aus. Auf Ihre Worte und Taten ist stets Verlass und sie sind stolz ein Nangist zu sein und Stolz auf alle erreichten Leistungen. Auf ihre eigenen, die des Hau­ses oder Dorfes, aber auch auf gute Leistungen anderer.


Aus dem Stolz auf ihre eigenen Taten, erwächst leider, wenn auch selten, Über­heblichkeit und Hochmut Anderen gegenüber.

 

Diese Familie ist von höheren Zielen, zum Wohle der Nangisten oder zum Wohle des Dorfes, getrieben. Häufig werden auch Ämter, zur Erreichung dieser Ziele, angestrebt.

Familie von Scheckon (ehem. Nayngiste)

 

Scheckon war nicht nur ein enger Freund Alkurions, sondern er trat diesem auch die Patrons­würde ab, als es jemanden bedurfte, der die Familien zum Aufbruch nach Vhinbrosir anführen und motivieren konnte. Und in Scheckons Augen war Alkurion, mit seinem inneren Feuer und Eifer, in dieser Zeit der bessere Patron. Dieses Verhalten beschreibt am Besten das, was diese Familie auszeichnet. Sich anpassen, unterzuordnen und das Richtige zum richtigen Zeitpunkt zu tun. Sie sind nicht feige oder scheuen Verantwortung, sondern sie beweisen, häufiger als jeder Andere, Stärke, Kameradschaft und Zusammenhalt.
 
Da sie gerne gewillt sind ihre Meinung zu überden­ken und zu än­dern, wird dieses häufig aber auch als wankelmütig verstanden, was vielleicht sogar manchmal zutreffen mag.

 

Es heißt, die Familie sei seinerzeit (besonders) an einem Zwist beteiligt gewesen, welcher dem Exodus der Sippe vorausging und letztlich zur Spaltung der Sippe geführt habe.  Nicht alle folgten Alkurion nach Vhinbrosir. Grausames wird aus der Zeit berichtet und was auch immer davon wahr sein mag, eine Schuld für die Teilung der Sippe würde erklären, warum man sich in so hohem Maße in dieser Familie der Zukunft und dem Zusammenhalt des Haus Nangist und des Dorfes verbunden fühlt und mit aller Kraft für die Gemeinschaft einsteht.

Familie von Boldadir (ehem. Nangist)

 

Eine stolzer und alter Zweig der Familie aus dem Hause Nangist. Das Familienmitglied, Boldadir, führte diesen Zweig in Ehre und ohne Zweifel nach Vhinbrosir und schloss sich Alkurion an. Aber weit mehr als Boldadir selbst sind die Familienmitglieder dieser Familie geprägt von einem anderen Familienmitglied: Wasuraf Nangist, der das Erbe Alkurions be­schmutzte, indem er als Eldermann nach einem Jahr abdankte und in die Verbannung ging, anstatt sich zum Wohle des Dorfes zu opfern. Vielleicht in dem Bestreben, die Tat ihres Ahnen vergessen zu machen, sind die Nangisten dieser Familie sehr konservativ und stellen hohe Moralansprüche an sich selber. Wer Sie um Hilfe oder Vertrauen bittet, wird nicht enttäuscht.

 

Ihre hehren moralischen Ansprüche stellen sie dabei nicht nur an sich selbst, sondern gerne auch an andere. Was je nach Art und Ausmaß auch unangenehme Züge annehmen kann und häufig belehrend wirkt.

Familie von Billfried (ehem. Tergideon)

 

Diese Familie war seit jeher geprägt von weitreisenden Händlern und Handelsbeziehungen. Auch wenn heutzutage bei weitem nicht alle Händler sind zeigen die meisten doch großen Entdeckerdrang und eine unbefriedigte Fernweh, solange sie im Dorf sind. Sie lieben das Reisen, vielleicht aber auch nur den Kitzel, des Nachts in den Grabforst vorzudringen. Kaum eine Gefahr, der sie sich nicht zu stellen wagen.

 

Es mag bei manchen aus dieser Familie auch vorkommen, dass aus Ihrem unerschütterlichem Mut Leichtsinn erwächst und sie ihr Leben leichtfertig aufs Spiel setzen.


Wenn es eine Triebfeder dieser Familie gibt, dann ist es der, die Geheimnisse der Welt zu entdecken und mit dem ganzen Haus zu teilen um zu beweisen, jeden Tag, das man wirklich dazu gehört.